Direkt zum Hauptbereich

Tag 16

Die Nacht heute war anstrengend. Scheinbar wollten wir beide sicher gehen, dass wir die Fähre nicht verpassen. Hat funktioniert. 20 Minuten VOR dem Wecker sind wir dann endlich aufgestanden und so ist es tatsächlich passiert dass wir zwei Mal in einem Urlaub den Sonnenaufgang erlebt haben. Hier ein Beweisfoto (von Bord der Fähre):

Sunrise

Der Bootsmann hat es schon wieder fertiggebracht die GS mit nur einem Spanngurt zu sichern. Ich brauche immer mindestens 4… Übrigens wurde das gemacht. Ich musste wieder nicht selbst Hand anlegen. Klarer Punkt für Fähren der Stena Line. So sah das dann aus:

GS

In der Reihe vor uns stand schon bei unserer Ankunft (wie früh waren die denn bitte da????) schon eine BMW R 1200 R. Wir kamen auch direkt ins Gespräch. Auch hier war die sprachliche Hürde gut zu meistern, denn das Kennzeichen fing mit MSP an Winking smile. Die Fährfahrt über (ca. 3 Stunden) haben wir uns dann mit den Beiden unterhalten und zum Schluss auch Telefonnummern ausgetauscht. Nach Ankunft in Fishguard um 11:15 Uhr haben sich dann unsere Wege getrennt.

Auf unserem Weg zum B&B haben wir so dermaßen viele Kreisel fahren müssen, dass ich mir nicht sicher  bin ob ich das jemals wieder in Deutschland hinbekomme. Ich wollte sie zählen, aber ich glaube die Zahl wurde noch nicht gefunden. Den Vogel hat Swindon abgeschossen. Ich hoffe dass Fahrschüler hier NIEMALS langgejagt werden. Die Kreisel tragen in Irland, wie auch in England alle Namen. Der in Swindon heißt “The Magic Roundabout”. Hört sich großspurig an, aber wie diese Bild zeigt, ist das definitiv nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt:

Swindon

Um das Ganze zu verdeutlichen: Es handelt sich um EINEN Kreisverkehr in dessen fünf Zufahrten jeweils ein weiterer Kreisverkehr den Zugang regelt. Hier eine schematische Darstellung:

Swindon2

Wer lässt sich so etwas einfallen?!? Verdammter Freak! Naja, irgendwie haben wir es geschafft, und das OHNE böse Blicke und OHNE an gehupt zu werden! Vielleicht deutet der Name aber ja auch darauf hin, dass die Zauberer von Hogwarts, oder gar der dessen Name nicht genannt werden darf diesen Kreisel entworfen hat um neue Flüche für die Welt zu erfinden...

Weitere Sehenswürdigkeiten haben wir heute keine vorzuweisen.

Unser heutiges B&B, das “Sarum Heights” ist in Sailsbury zu finden.

Facts of the day

  • Distanz: 372 km und drei Länder (Irland, Wales und England)
  • Kurven: VERDAMMT VIELE. Ohne Kreisel deutlich weniger.
  • Wetter: Top!
  • Menschen: Deutlich zurückhaltender als Iren. Beispiel: Wir haben auf einem Rastplatz ein Handy mit Personalausweis, Kreditkarten und Führerschein gefunden. Der Besitzer hat darauf angerufen und wir haben rund 20 Minuten auf ihn gewartet. Natürlich war er freundlich, erleichtert und hat sich bedankt. Unser Kontakt dauerte aber keine 2 Minuten. In Irland (zumindest ist das mein Eindruck) hätten wir vermutlich den Rest des Tages mit dem glücklichen Besitzer verbracht.
  • Wilde Tiere: 2 Dachse. Roadkill Sad smile

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Balkan Tag 29

Für diesen Urlaub haben wir heute leider das letzte Mal unser Zelt zusammengepackt. Gegen 10:30 Uhr sind wir von unserem Campingplatz bei bestem Wetter (ja, wir hatten in Österreich wirklich GAR KEINEN Regen (Anmerkung für alle, die schon mit uns zum geocachen in Österreich waren)) gestartet. Das Navi zeigte eine geschätzte Ankunft zu Hause um 19:30 Uhr an, da wir die 550 Kilometer komplett über Landstraßen zurücklegen wollten. Das lief auch zunächst ziemlich gut und die Grenze nach Deutschland kam schneller als erwartet. Das war gut. München kam auch schneller als erwartet. Das war nicht so gut. Einmal quer durch die Stadt über den Mittleren Ring. Bei über 30 Grad. Es gibt Besseres.  Irgendwann waren wir dann in Richtung Nördlingen unterwegs und der Himmel wurde immer dunkler. Dazu kamen Windböen, die den Kopf ganz schön durchgeschüttelt haben. In Nördlingen haben wir dann nochmal eine Kaffeepause gemacht und dabei beschlossen die restlichen 250 km über die Autobahn zu fahren. Das...

Balkan Fazit

Wie angekündigt kommt hier jetzt also unser Fazit zu vier Wochen Balkan mit dem Motorrad. Wir haben insgesamt eine Strecke von 6300 Kilometern auf zwei Rädern zurückgelegt. Und alle davon haben Spaß gemacht. Selbst dann, wenn die Straßen mal nicht so gut waren. Die von uns bewusst gewählten Offroad Strecken waren alle, auch gut vollbeladen und mit Sozia machbar. Unsere Tour: Dass uns auf dieser Reise absolute Nichts negatives passiert ist, könnte auch daran gelegen haben: Jeder von uns hat in Athen ein Armband inklusive einiger Segenswünsche von einem netten Jamaikaner bekommen. Das zweite Armband, ebenfalls mit Segnung, haben wir in Sarajevo von einem buddhistischen Mönch bekommen. Im Gegensatz zu Athen wusste der Segensspender in Sarajevo sehr genau, was so ein Segen wert ist… geschadet hat es auf keinen Fall. Unser Mix aus B&B, Hotels und Camping war genau der richtige Ansatz und die Investition in unser neues Zelt war super. Das Zelt steht mit wenigen Heringen un...

Holland Tag 12

Heute gibt es eigentlich Nichts zu berichten. Wir haben lange geschlafen, danach ausgiebig gefrühstückt. Nach etwas Trödelei habe ich mich dann aufgerafft und zum ersten Mal im Urlaub meine Laufschuhe geschnürt, um 1 1/2 über den Deich und den Strand zu joggen. Jana hat die Zeit genutzt um ihren Kindle leer zu lesen. Danach haben wir wegen Regen noch mehr herumgetrödelt, Kaffee getrunken um dann bis zum Abendessen noch mehr zu trödeln. Zum Abendessen sind wir dann an den Strand Pavillon von gestern gelaufen. Nach einer kurzen Diskussion hat der Kellner uns einen Platz für ca. 45 Minuten gegeben, da wir nicht reserviert hatten (da können die Kollegen im Spreewald sich eine dicke Scheibe von abschneiden). Das hat der Küche und uns gereicht. Es gab das hier: Auf dem Rückweg sind dann immerhin noch diese Bilder entstanden: Nach dem Nachtisch, bereits beschriebenem Pudding, haben wir uns dann auf Kaninchenjagd gemacht. Natürlich nur eine Fotosafari. Die p...