Gestern haben wir nochmal nachgerechnet. Die Anzahl der Urlaubstage reicht
wohl nicht für die geplante Strecke 😞. Deshalb haben wir
etwas umgeplant und sind von Inari nicht nach Nordosten in Richtung der
russischen Grenze, sondern nach Nordwesten gefahren. Aber der Reihe nach.
Frühstück: Lecker.
Strecke: Kurvenlos durch lichter werdenden Wald und Moore.
Grenze: Ja, wir sind in Norwegen 😊 ziemlich unscheinbare Grenze,
fremdes Geld aber wieder unsere Uhrzeit. Finnland hatte uns ja eine Stunde
geklaut.
Bilder von unterwegs:
Norwegen ist landschaftlich komplett anders als die Seite von Finnland die
wir kennengelernt haben. Es gibt hier oben fast keine Wälder,
dafür aber Berge. Und für Motorradfahrer sogar Kurven 😊.
Das haben die ganz gut hinbekommen.
Hier haben wir auch alte Bekannte aus Irland wiedergetroffen: Wind und
die hier:
Dem Wind sind wir hinterher gefahren bis er uns seinem großen Bruder
Sturm vorgestellt hat. Ab da bin ich dann dauerhaft in Schräglage
gefahren, damit der Seitenwind uns nicht von der Fahrbahn drückt.
Am Ende der Straße war es dann, das Nordkap!
Und so sieht es da aus :
Wir hatten Glück, denn es waren keine Reisebusse da. Wenn ein
Kreuzfahrtschiff zu Besuch kommt karren die 50-60 Busse hier hoch. Da
hätte ich so was von keine Lust drauf. Auch sonst war es sehr
überschaubar. Außer uns war noch ein anderer Motorradfahrer aus
Hamburg da. Vermutlich kommen die anderen erst wenn offiziell geschlossen
ist, damit sie mit den Maschinen direkt an die Weltkugel fahren
können... Das große Ziel der Reise ist also abgehakt, alles was
jetzt noch kommt ist Bonus 😊.
Unser Hotel ist heute in Honningsvåg, ca. 30 km südlich vom
Nordkap. Wir durften freundlicherweise die Waschmaschine (kostenlos!)
benutzen, sodass wir jetzt wieder einen vollen Kleiderschrank haben
😊.
Da in Norwegen Alkohol nochmal eine Schippe teurer ist als in
Finnland, wollten wir unseren Absacker im Supermarkt kaufen und den dann
gemütlich auf unserem Zimmer trinken. Etwas unentschlossen standen wir
vor der sehr reichhaltigen Auswahl norwegischer Biersorten. Nachdem wir uns
dann auf etwas geeinigt hatten sind wir um 20:19 Uhr an der Kasse gewesen.
Warum ich die Uhrzeit so genau weiß? Weil in Norwegen Bier nur bis 20
Uhr im Supermarkt verkauft werden darf. An Samstagen nur bis 18 Uhr. Da
haben wir schön blöd aus der Wäsche geguckt.
Dann gab es halt doch eines im Hotel (gleiche Dose wie im Supermarkt, aber
rund 5 Euro teurer 😣), aber man kommt ja nicht jeden Tag ans
Nordkap.
Facts of the day:
Distanz: 413 km
Kurven: JA! Viele davon mit Seitenwind
Tunnel: 5,5. Der eine war so kurz, dass er nur zur Hälfte
zählt. Dafür ging der Nordkap Tunnel 7 km unter dem Meer entlang
😊
Fähren: Wieder nö
Wetter: Sommer, Sonne, Sonnenschein.
Wilde Tiere: Schafe, Rentiere und Hunde! 😊
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