Direkt zum Hauptbereich

Nordkap - Tag 07

Gestern haben wir nochmal nachgerechnet. Die Anzahl der Urlaubstage reicht wohl nicht für die geplante Strecke 😞. Deshalb haben wir etwas umgeplant und sind von Inari nicht nach Nordosten in Richtung der russischen Grenze, sondern nach Nordwesten gefahren. Aber der Reihe nach.

Frühstück: Lecker.
Strecke: Kurvenlos durch lichter werdenden Wald und Moore.
Grenze: Ja, wir sind in Norwegen 😊 ziemlich unscheinbare Grenze, fremdes Geld aber wieder unsere Uhrzeit. Finnland hatte uns ja eine Stunde geklaut.

Bilder von unterwegs:



Norwegen ist landschaftlich komplett anders als die Seite von Finnland die wir kennengelernt haben. Es gibt hier oben fast keine Wälder, dafür aber Berge. Und für Motorradfahrer sogar Kurven 😊. Das haben die ganz gut hinbekommen.

Hier haben wir auch alte Bekannte aus Irland wiedergetroffen: Wind und die hier:


Dem Wind sind wir hinterher gefahren bis er uns seinem großen Bruder Sturm vorgestellt hat. Ab da bin ich dann dauerhaft in Schräglage gefahren, damit der Seitenwind uns nicht von der Fahrbahn drückt.
Am Ende der Straße war es dann, das Nordkap!
Und so sieht es da aus :





Wir hatten Glück, denn es waren keine Reisebusse da. Wenn ein Kreuzfahrtschiff zu Besuch kommt karren die 50-60 Busse hier hoch. Da hätte ich so was von keine Lust drauf. Auch sonst war es sehr überschaubar. Außer uns war noch ein anderer Motorradfahrer aus Hamburg da. Vermutlich kommen die anderen erst wenn offiziell geschlossen ist, damit sie mit den Maschinen direkt an die Weltkugel fahren können... Das große Ziel der Reise ist also abgehakt, alles was jetzt noch kommt ist Bonus 😊.

Unser Hotel ist heute in Honningsvåg, ca. 30 km südlich vom Nordkap. Wir durften freundlicherweise die Waschmaschine (kostenlos!) benutzen, sodass wir jetzt wieder einen vollen Kleiderschrank haben 😊.

Da in Norwegen Alkohol nochmal eine Schippe teurer ist als in Finnland, wollten wir unseren Absacker im Supermarkt kaufen und den dann gemütlich auf unserem Zimmer trinken. Etwas unentschlossen standen wir vor der sehr reichhaltigen Auswahl norwegischer Biersorten. Nachdem wir uns dann auf etwas geeinigt hatten sind wir um 20:19 Uhr an der Kasse gewesen. Warum ich die Uhrzeit so genau weiß? Weil in Norwegen Bier nur bis 20 Uhr im Supermarkt verkauft werden darf. An Samstagen nur bis 18 Uhr. Da haben wir schön blöd aus der Wäsche geguckt.
Dann gab es halt doch eines im Hotel (gleiche Dose wie im Supermarkt, aber rund 5 Euro teurer 😣), aber man kommt ja nicht jeden Tag ans Nordkap.


Facts of the day:
Distanz: 413 km
Kurven: JA! Viele davon mit Seitenwind
Tunnel:  5,5. Der eine war so kurz, dass er nur zur Hälfte zählt. Dafür ging der Nordkap Tunnel 7 km unter dem Meer entlang 😊
Fähren: Wieder nö
Wetter: Sommer, Sonne, Sonnenschein.
Wilde Tiere: Schafe, Rentiere und Hunde! 😊


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Balkan Tag 29

Für diesen Urlaub haben wir heute leider das letzte Mal unser Zelt zusammengepackt. Gegen 10:30 Uhr sind wir von unserem Campingplatz bei bestem Wetter (ja, wir hatten in Österreich wirklich GAR KEINEN Regen (Anmerkung für alle, die schon mit uns zum geocachen in Österreich waren)) gestartet. Das Navi zeigte eine geschätzte Ankunft zu Hause um 19:30 Uhr an, da wir die 550 Kilometer komplett über Landstraßen zurücklegen wollten. Das lief auch zunächst ziemlich gut und die Grenze nach Deutschland kam schneller als erwartet. Das war gut. München kam auch schneller als erwartet. Das war nicht so gut. Einmal quer durch die Stadt über den Mittleren Ring. Bei über 30 Grad. Es gibt Besseres.  Irgendwann waren wir dann in Richtung Nördlingen unterwegs und der Himmel wurde immer dunkler. Dazu kamen Windböen, die den Kopf ganz schön durchgeschüttelt haben. In Nördlingen haben wir dann nochmal eine Kaffeepause gemacht und dabei beschlossen die restlichen 250 km über die Autobahn zu fahren. Das...

Balkan Fazit

Wie angekündigt kommt hier jetzt also unser Fazit zu vier Wochen Balkan mit dem Motorrad. Wir haben insgesamt eine Strecke von 6300 Kilometern auf zwei Rädern zurückgelegt. Und alle davon haben Spaß gemacht. Selbst dann, wenn die Straßen mal nicht so gut waren. Die von uns bewusst gewählten Offroad Strecken waren alle, auch gut vollbeladen und mit Sozia machbar. Unsere Tour: Dass uns auf dieser Reise absolute Nichts negatives passiert ist, könnte auch daran gelegen haben: Jeder von uns hat in Athen ein Armband inklusive einiger Segenswünsche von einem netten Jamaikaner bekommen. Das zweite Armband, ebenfalls mit Segnung, haben wir in Sarajevo von einem buddhistischen Mönch bekommen. Im Gegensatz zu Athen wusste der Segensspender in Sarajevo sehr genau, was so ein Segen wert ist… geschadet hat es auf keinen Fall. Unser Mix aus B&B, Hotels und Camping war genau der richtige Ansatz und die Investition in unser neues Zelt war super. Das Zelt steht mit wenigen Heringen un...

Holland Tag 12

Heute gibt es eigentlich Nichts zu berichten. Wir haben lange geschlafen, danach ausgiebig gefrühstückt. Nach etwas Trödelei habe ich mich dann aufgerafft und zum ersten Mal im Urlaub meine Laufschuhe geschnürt, um 1 1/2 über den Deich und den Strand zu joggen. Jana hat die Zeit genutzt um ihren Kindle leer zu lesen. Danach haben wir wegen Regen noch mehr herumgetrödelt, Kaffee getrunken um dann bis zum Abendessen noch mehr zu trödeln. Zum Abendessen sind wir dann an den Strand Pavillon von gestern gelaufen. Nach einer kurzen Diskussion hat der Kellner uns einen Platz für ca. 45 Minuten gegeben, da wir nicht reserviert hatten (da können die Kollegen im Spreewald sich eine dicke Scheibe von abschneiden). Das hat der Küche und uns gereicht. Es gab das hier: Auf dem Rückweg sind dann immerhin noch diese Bilder entstanden: Nach dem Nachtisch, bereits beschriebenem Pudding, haben wir uns dann auf Kaninchenjagd gemacht. Natürlich nur eine Fotosafari. Die p...