Heute begann der Tag wie angekündigt: Mit Regen. Zum Glück. Sonst hätten wir ja zelten können.
Danach war Wandertag. Zuerst sind wir zum Frühstück gewandert, da wir ja im Gästehaus und nicht im Hotel selbst untergebracht waren. Jeweils gut 10 Minuten über einen Waldweg hin und zurück.
Nachdem das Motorrad beladen war ging es zunächst zum Freilandmuseum Sorge. Hier war wieder Wandern angesagt, da der Grenzstreifen im Originalmaßstab noch existiert und wir den Kollonnenweg laufen mussten. Dabei sind folgende Bilder entstanden:
(Daran haben wir uns natürlich nicht gehalten)
Von da aus ging es zum Ostdeutschen Fahrzeugmuseum in Benneckenstein. Um dorthin zu kommen mussten wir lediglich 4 Straßensperrungen (2 hin und 2 zurück) übersehen und durch eine Baustelle fahren. Dabei wurden wir von Fahrradfahrern mit bösen Blicken bedacht, obwohl die ebenfalls die Sperrung ignorierten, da keine Ausnahme für Fahrradfahrer angezeigt war.
Im Museum gibt es wirklich viel zu entdecken. Ostfahrzeuge, Güter des täglichen Bedarfs (Stichwort Konsum Markt), Campingartikel und Spielzeuge. Das war wirklich toll (und hat ganz schön viel Zeit in Anspruch genommen).
Eine wirklich tolle Sammlung. Im Außenbereich gibt es eine Panzerstrecke auf der die Dinger wirklich noch fahren. Hier sind dann Geländefahrzeige unter sich:
Gut, ein paar Zaungäste stehen auch dabei.
Ab dann haben wir uns etwas vom Grünen Band entfernt um bei einem bekannten Bikertreff an einer Bergrennstrecke vorbei zu schauen:
Einer der Biker ist die Strecke während unseres Aufenthalts 5 Mal hoch und runter gefahren. Irgendwie ist das nicht so unsere Welt. Der leckere Kuchen dann schon eher.
Ab dann ging es bei teils heftigen Regenschauern und Gewitter weiter in Richtung Rhön. Bei Eisenach sind wir dann über die schönsten Single Track Roads, die ich bisher in Deutschland gesehen habe, nach Geisa gefahren, wo wir heute wetterbedingt im Schlosshotel übernachten.
Geisa ist ein nettes Städtchen in der Rhön mit einem gewaltigen Problem: Alle Restaurants haben heute geschlossen (abgesehen von zwei Dönerbuden). Alle? Nein, eine kleine Pension mit Restaurant widersetzt sich dem allgemeinen Urlaubstrend und nimmt bis 19:30 Uhr Bestellungen an. Darauf aufmerksam hat und eine vorbeifahrende Autofahrerin gemacht, die scheinbar unsere Notlage sofort erkannt hat. Echt nett.
Kurz nach 19:30 Uhr waren wir auch schon an der Geisschänke angekommen. Die Bedienung war zwar nicht gerade erfreut, hat dann aber doch Mitleid mit uns gehabt. Puh. Glück gehabt. Und geschmeckt haben die Schnitzel mit Würzfleisch auch noch.
Das Schnabeltier parkt heute übrigens standesgemäß direkt vor dem Schloss unter den wachsamen Augen von Johannes Paul II:
Gefahrene Strecke: 243,2 km
Wetter: Regen, Unwetter, Gewitter aber auch vereinzelte Sonnenstrahlen.
Umleitungen: Keine Ahnung. Mehr als 10. Hat gleich bei unserem Hotel heute Morgen angefangen. Hier das Bild von einem besonderen Exemplar
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