Heute morgen hatte ich auf dem Weg zum Brötchen holen den ganzen Deich und Strand für mich. Nein, das war nicht mitten in der Nacht, sondern kurz nach 8. Auf dem Rückweg waren dann die ersten Gassi-Gänger ebenfalls unterwegs.
Nachdem die Brötchen vertilgt, alles zusammengepackt und die Tanks entleert waren, haben wir uns auf den Weg gemacht. Der führte uns heute über den Abschlussdeich in Richtung Den Helder. Der Deich ist 32 km lang und wurde von 1927 bis 1933 gebaut um die Provinz Friesland mit der Provinz Nord-Holland zu verbinden. Vom Deich aus hatten wir auch einen guten Blick auf den Windpark Fryslân, einem aus 89 Windrädern bestehenden Offshore Windpark im Ijsellmeer.
In Den Helder angekommen standen wir erstmal Schlange, um auf die Fähre nach Texel zu kommen. Das stellte sich als fast kein Problem heraus, aber beim Anblick der Schlange kamen erste Zweifel, ob die Insel mit unserer spontanen Stellplatz-Suche nicht überfordert sein könnte. Angestanden haben wir übrigens maximal 10 Minuten, dann ging es an Bord für unsere erste Fährfahrt im Urlaub.
20 Minuten später war die Fahrt auch schon wieder vorbei und wir im Süden Texels angekommen. Unser Weg führte uns in den Norden der Insel, wo wir auf einem Stellplatz in den Dünen übernachten wollten. Hier hat uns dann das erste Mal in diesem Urlaub das Glück verlassen, denn der Platz war komplett ausgebucht. Nach kurzer Recherche hat Jana dann den Ferienpark De Krim nur ein paar Kilometer entfernt gefunden und wir konnten uns den letzten Stellplatz für eine Nacht sichern.
Für Familien mit Kindern ist der Park ein Knaller. Im Stellplatz enthalten ist sogar der Eintritt für das zugehörige Hallenbad. Allerdings gibt es nur wenige Stellplätze für Wohnmobile und auf die Wiese zu den Zelten und Wohnwagen dürfen die WoMos nicht. Schon seltsam. Dafür gibt es aber noch jede Menge Ferienhäuser und Hütten zu mieten. Hier sind ein paar Bilder vom Gelände.
Nachdem wir unser Bett aufgebaut hatten sind wir noch in Richtung Meer gelaufen. Das wollte aber mal wieder seine Ruhe haben und hatte sich zurückgezogen.
Allerdings haben wir auf dem Weg dorthin schon eines der Wahrzeichen von Texel gesehen. Den Leuchtturm. Und hier ist er:
Texel ist übrigens auch für das hier bekannt
Hier gibt es unmengen von Schafen. Also echte natürlich.
Auf dem Platz hat Kenny dann mir den Ausruf Viva la revolución das hier gemacht.
Ich erspare euch weitere Details, aber weder er noch wir wurden verhaftet.
Abendessen gab es dann am Camper, weil wir keine Lust auf den Trubel hatten. Nudeln mit Tomatensauce. Lecker. Kurz danach stand dann Heinz, ein ehemaliger Arbeitskollege bei uns vor der Tür. Er hat hier ein Ferienhaus auf dem Gelände gemietet. Wie klein doch manchmal die Welt ist.
Morgen versuchen wir dann den Leuchtturm etwas formatfüllender zu bekommen...
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