Direkt zum Hauptbereich

Balkan Tag 15

Die Nacht war gut und wir haben tief und fest geschlafen. Vielleicht hatte das auch etwas mit der kleinen Portion Raki zu tun. Wer weiß….

Schon beim Aufstehen war es heiß. Dementsprechend langsam waren wir mit dem zusammenpacken. 

Zusätzlich wurden wir noch von wilden Tieren (na, wer hat es vermisst?) torpediert. Das Erste war eine Singzikade, die in unserem Zelt ihre Larvenhaut abgestreift hat. Irgendwann hat uns das zu lange gedauert und ich habe sie in einen Baum umgesiedelt.

Das zweite Tier war eine Schildkröte, die das Gelände inspiziert hat. 

Kurz nach 10 Uhr haben wir es dann endlich auf die Straße geschafft. Das Thermometer war schon wieder bei 36°C.

Unser heutiges Ausflugsziel war der Koma-Stausee. Er hat eine Fläche von ca. 12 Quadratkilometern und ist fast 34 km lang. Einmal am Tag fährt auch eine Fähre, für die wir allerdings zu spät waren. Sie fährt durch enge Schluchten, die ein wenig an norwegische Fjorde erinnern sollen. 

Für die in Luftlinie 29 km entfernte Anlegestelle hat das Navi schon eine Strecke von 110 km ausgerechnet. Das letzte Stück zum Anleger führt über eine rund 20 km lange Stichstraße. 

Anfangs noch mit sehr gutem Asphalt haben wir uns noch gefragt, warum das Navi rund zweieinhalb Stunden für die 110 km veranschlagt hatte. Wir hatten es uns schlimmer vorgestellt. Und es kam schlimmer…. Die Straße wurde wieder zu dem, was wir gestern schon hatten. Aber für irgendwas müssen die Enduro Trainings ja gut sein. 

Nachdem wir auch den Weg zurück geschafft hatten, waren es nur noch wenige Kilometer zu unserer heutigen Unterkunft, Camping Legjenda. Das ist genau das das Gegenteil von gestern. Nicht familiär sondern eine riesen Anlage inklusive Pool, Bar und Restaurant. Ist anders, aber trotzdem schön. Wir schlafen nicht in unserem Zelt, sondern in einer gemieteten Hütte. 


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Balkan Tag 29

Für diesen Urlaub haben wir heute leider das letzte Mal unser Zelt zusammengepackt. Gegen 10:30 Uhr sind wir von unserem Campingplatz bei bestem Wetter (ja, wir hatten in Österreich wirklich GAR KEINEN Regen (Anmerkung für alle, die schon mit uns zum geocachen in Österreich waren)) gestartet. Das Navi zeigte eine geschätzte Ankunft zu Hause um 19:30 Uhr an, da wir die 550 Kilometer komplett über Landstraßen zurücklegen wollten. Das lief auch zunächst ziemlich gut und die Grenze nach Deutschland kam schneller als erwartet. Das war gut. München kam auch schneller als erwartet. Das war nicht so gut. Einmal quer durch die Stadt über den Mittleren Ring. Bei über 30 Grad. Es gibt Besseres.  Irgendwann waren wir dann in Richtung Nördlingen unterwegs und der Himmel wurde immer dunkler. Dazu kamen Windböen, die den Kopf ganz schön durchgeschüttelt haben. In Nördlingen haben wir dann nochmal eine Kaffeepause gemacht und dabei beschlossen die restlichen 250 km über die Autobahn zu fahren. Das...

Balkan Fazit

Wie angekündigt kommt hier jetzt also unser Fazit zu vier Wochen Balkan mit dem Motorrad. Wir haben insgesamt eine Strecke von 6300 Kilometern auf zwei Rädern zurückgelegt. Und alle davon haben Spaß gemacht. Selbst dann, wenn die Straßen mal nicht so gut waren. Die von uns bewusst gewählten Offroad Strecken waren alle, auch gut vollbeladen und mit Sozia machbar. Unsere Tour: Dass uns auf dieser Reise absolute Nichts negatives passiert ist, könnte auch daran gelegen haben: Jeder von uns hat in Athen ein Armband inklusive einiger Segenswünsche von einem netten Jamaikaner bekommen. Das zweite Armband, ebenfalls mit Segnung, haben wir in Sarajevo von einem buddhistischen Mönch bekommen. Im Gegensatz zu Athen wusste der Segensspender in Sarajevo sehr genau, was so ein Segen wert ist… geschadet hat es auf keinen Fall. Unser Mix aus B&B, Hotels und Camping war genau der richtige Ansatz und die Investition in unser neues Zelt war super. Das Zelt steht mit wenigen Heringen un...

Holland Tag 12

Heute gibt es eigentlich Nichts zu berichten. Wir haben lange geschlafen, danach ausgiebig gefrühstückt. Nach etwas Trödelei habe ich mich dann aufgerafft und zum ersten Mal im Urlaub meine Laufschuhe geschnürt, um 1 1/2 über den Deich und den Strand zu joggen. Jana hat die Zeit genutzt um ihren Kindle leer zu lesen. Danach haben wir wegen Regen noch mehr herumgetrödelt, Kaffee getrunken um dann bis zum Abendessen noch mehr zu trödeln. Zum Abendessen sind wir dann an den Strand Pavillon von gestern gelaufen. Nach einer kurzen Diskussion hat der Kellner uns einen Platz für ca. 45 Minuten gegeben, da wir nicht reserviert hatten (da können die Kollegen im Spreewald sich eine dicke Scheibe von abschneiden). Das hat der Küche und uns gereicht. Es gab das hier: Auf dem Rückweg sind dann immerhin noch diese Bilder entstanden: Nach dem Nachtisch, bereits beschriebenem Pudding, haben wir uns dann auf Kaninchenjagd gemacht. Natürlich nur eine Fotosafari. Die p...