Unsere Hütte die letzte Nacht war gut. In unmittelbarer Nähe war zwar scheinbar eine Party mit live Musik, das war aber schon ganz witzig. Aktuelle Musik, wie sie z. B. auch FFH spielt, aber mit orientalisch anmutenden Instrumenten zu hören. Irgendwann nach 1 Uhr hatte die Band dann wohl auch Feierabend. Nein, das ist keine versteckter Kritik. Wir fanden es echt ganz interessant.
Nach den Frühstück (hatten wir dazu gebucht) war unser erstes Ausflugsziel „Kështjella e Rozafës“. Das ist eine Burg (apropos, auf unseren Campingplatz stand unter Anderem ein Wohnmobil aus Dieburg), die gegenüber unserer Unterkunft auf einer Anhöhe thront.
Daraus wurde dann nix. Das Parkchaos vor Ort und 3 oder 4 Wendemanöver auf engstem Raum und wirklich heftigen Gefälle haben mir den Besuch vermiest und ich hatte einfach keine Lust mehr. Durchgeschwitzt war ich zu den Zeitpunkt schon komplett. Für Jana war das zum Glück okay.
Wir haben uns dann den Weg durch den sonntäglichen Verkehr, direkt am zentralen Basar von Shkodra vorbei, gekämpft. Wieder komplett durchgeschwitzt…
Das bringt mich mal zu dem Thema Ernährung. Essen war bisher eigentlich gar nichts dabei, das uns nicht geschmeckt hat. In kleineren Restaurants oder auf kleinen Campingplätzen bestellen wir oft „irgendwas traditionelles“ und das war immer lecker. Große Portionen gibt es oft, sind bei den Temperaturen aber definitiv nicht nötig. Viel wichtiger ist der Flüssigkeitshaushalt. Wir trinken tagsüber locker jeder 3 Liter Wasser oder Softdrinks. Auf Toilette müssen wir meistens trotzdem nicht. Anders ausgedrückt, unsere Motorradkleidung klaut freiwillig niemand mehr und eine Wäsche nach unserer Rückkehr ist so was von nötig. Ach so, Wäsche. War heute im Hotel mal wieder fällig.
Einer der besten Tipps für schweisstreibende Aktivitäten ist dabei sicher Merinowolle. Unsere T-Shirts und Unterwäsche sind daraus gemacht und selbst wenn die mehrfach am Tag komplett nassgeschwitzt sind, riechen sie nach Nichts. Echt klasse.
So, jetzt aber wieder zu den Sehenswürdigkeiten. Die nächste war „Ura e Mesit“, eine osmanische Bogenbrücke über den Fluss Kir. Erbaut wurde sie vermutlich im 18. Jahrhundert und ist auf jedenfall einen Fotostopp wert. Ob man den Geocache unter der Brücke wirklich eine geschlagene Stunde suchen muss, bleibt jedem selbst überlassen. Zum Glück gibt es Merinowolle 😉.
Weiter ging es zu unserem ersten Ziel in Montenegro, denn nach einem weiteren problemlosen Grenzübertritt sind wir jetzt in diesem Land. Das Ziel war Karuc. Dabei handelt es sich um ein aufgegebenes Fischerdorf in dem aber trotzdem noch ein paar Menschen leben. Die Straße dorthin ist zwar sehr schmal, aber mit sehr gutem Asphalt.
Von dort ging es über noch schmalere Straßen, die wir auch ganz für uns hatten, in Richtung Budva. Eigentlich ist der Straßenbelag gar nicht schlecht, aber es haben sich auch viele kleine Steinchen darauf angesammelt. Das ist mit nur zwei Reifen echt rutschig. Aber auch wenn es anstrengend war, die malerischen Ausblicke waren es wert.
Unser Hotel ist in Budva. Nach einer Ewigkeit haben wir es dann auch mitten in einer Baustelle gefunden. Das Zimmer ist riesig und das Schnabeltier steht in der Tiefgarage des Hotels. So weit alles in Ordnung. Wir bleiben hier mal wieder für zwei Nächte Um etwas zu regenerieren.
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