OK, wir können noch im Zelt schlafen. Da hier heute Nacht die Sauna ausgeschaltet war, haben wir tief, fest und gut geschlafen.
Nach dem Frühstück und Zeltabbau ging es zum antiken Theater von Dodona. Es wurde ca. 300 vor Christus gebaut und hatte eine Kapazität von unfassbaren 15000 bis 17000 Besuchern. Wirklich beeindruckend.
Im Restaurant daneben (ich glaube, das ist nicht ganz so alt, aber gleich kommt ein Bild von der Inneneinrichtung) haben wir noch einen kalten Cappuccino (ja, der sollte kalt sein) getrunken, bevor wir uns wieder auf den Weg gemacht haben.
Unser nächstes Ziel war der Stone Forrest im Vikos-Aoos-Nationalpark. Die Gesteinsformationen hier sehen aus wie gemauert:
Den Beloi Viewpoint haben wir auch versucht zu erreichen. Das war dann auch eine echte Offroad Passage. Leider haben wir den Punkt nicht ganz erreicht, weil wir NICHT, wir vom Navi vorgeschlagen in den Wanderweg abgebogen sind. Die uns entgegenkommende Wandergruppe war uns dafür auch sicher dankbar. Die 30 Minuten Wanderung haben wir uns dann gespart, denn es hatte immer noch knapp über 30 Grad. Da macht das Wandern in Motorradstiefeln und Hose nur bedingt Spaß.
Es war aber auch nicht weiter schlimm, denn die Ausblicke von der Straße waren auch schon spektakulär. Die Vikos Schlucht gilt übrigens als die tiefste Schlucht der Welt. Ich schätze hier müssen wir auch nochmal zum Wandern herkommen. Die Strecken im Nationalpark sind einfach super gewesen. Stellenweise waren die Spitzkehren deutlich enger als am Stilfser Joch. Teilweise noch mit Schlaglöchern, in denen man ganze Motorräder versenken könnte. Das Super war trotzdem, oder genau deswegen, ernst gemeint.
Der griechische Honig kommt scheinbar aus der Region hier. Unterwegs haben wir unzählige Bienenstöcke gesehen.
Anschließend haben wir dann unseren 4. Grenzübertritt in diesem Urlaub hinter uns gebracht.
Wir sind jetzt nämlich in Albanien. Das ging problemlos und einer der Polizisten auf albanische Seite hat das Schnabeltier auch noch bewundert. Hier haben wir dann unseren Campingplatz, Camping Farm Shelegur, irgendwo im nirgendwo in der Nähe von Leskovik angesteuert.
Die Straße hierher war so neu, dass sie noch nach frischem Teer riecht. Der Campingplatz vermietet auch Hütten, aber wir haben wieder unser Zelt aufgebaut.
Gegessen haben wir im zugehörigen Restaurant. Es gab die albanische Variante von Cevapcici mit Pommes und Grillgemüse. Das war alles sehr lecker. Noch dazu haben wir das erste Tor der albanischen Nationalelf gegen Italien live in Albanien mit ansehen können. Da war was los. Leider steht es mittlerweile 2:1 für Italien, das hat die Stimmung etwas gedrückt. Jetzt hat der Wirt gerade noch ein Dessert aufs Haus gebracht. Es ist so eine Art Kuchen und mit Honig getränkt. Unglaublich lecker.
Sobald Fußball vorbei ist, geht es rüber ins Zelt.
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